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Wie hoch sind die Grunderwerbsteuern?

Grunderwerbsteuer bestimmen – Beim Kauf einer Immobilie fallen viele Nebenkosten an. Neben den Kosten für einen Notar und dem Immobilienmakler fällt die Grunderwerbsteuer an. Wenn Du also vor hast ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, solltest Du Dich vorher informieren wie hoch die Kosten sind. Hier siehst und lernst Du, wie hoch die Grunderwerbsteuer in Deinem Bundesland ist, wie Du sie berechnest und wie Du sonstige Kaufnebenkosten bestimmst.

Höhe der Grunderwerbsteuer

Die Höhe des Grunderwerbsteuersatzes unterscheidet sich, je nach Bundesland. Denn sie ist eine Landessteuer. Seit dem 1. Januar 2006 ist sie Ländersache. Aktuell liegen die Steuersätze zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises. Die geringste Grunderwerbsteuer zahlst Du als Käufer in Bayern und Sachsen mit 3,5 Prozent des Kaufpreises. Am höchsten ist die Grunderwerbsteuer für Dich als Käufer in Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Brandenburg und im Saarland mit 6,5 Prozent.

Hier kommst Du direkt zur Aufteilung in die einzelnen Bundesländer.

Frage:

“Wie hoch ist die Grunderwerbsteuer?”

Antwort:

“Die Höhe der Grunderwerbsteuer hängt vom Steuersatz des jeweiligen Bundeslandes ab. Diese liegen zwischen 3,5 und 6,5 Prozent.”

Kosten Tabelle

Wie hoch ist die Grunderwerbsteuer in welchem Bundesland? Für diese Beispielrechnung legen wir einen Kaufpreis von 100.000, 500.000 und 1 Million Euro zugrunde.

Stand: 01/2021

Kaufpreis 100.000 Euro

Baden-Württemberg 5,00% 5.000
Bayern 3,50% 3.500
Berlin 6,00% 6.000
Brandenburg 6,50% 6.500
Bremen 5,00% 5.000
Hamburg 4,50% 4.500
Hessen 6,00% 6.000
Mecklenburg-Vorpommern 6,00% 6.000
Niedersachsen 5,00% 5.000
Nordrhein-Westfalen 6,50% 6.500
Rheinland-Pfalz 5,00% 5.000
Saarland 6,50% 6.500
Sachsen 3,50% 3.500
Sachsen-Anhalt 5,00% 5.000
Schleswig-Holstein 6,50% 6.500
Thüringen 6,50% 6.500

Kaufpreis 500.000 Euro

Baden-Württemberg 5,00% 25.000
Bayern 3,50% 17.500
Berlin 6,00% 30.000
Brandenburg 6,50% 32.500
Bremen 5,00% 25.000
Hamburg 4,50% 22.500
Hessen 6,00% 30.000
Mecklenburg-Vorpommern 6,00% 30.000
Niedersachsen 5,00% 25.000
Nordrhein-Westfalen 6,50% 32.500
Rheinland-Pfalz 5,00% 25.000
Saarland 6,50% 32.500
Sachsen 3,50% 17.500
Sachsen-Anhalt 5,00% 25.000
Schleswig-Holstein 6,50% 32.500
Thüringen 6,50% 32.500

Kaufpreis 1.000.000 Euro

Baden-Württemberg 5,00% 50.000
Bayern 3,50% 3.5000
Berlin 6,00% 60.000
Brandenburg 6,50% 65.000
Bremen 5,00% 50.000
Hamburg 4,50% 45.000
Hessen 6,00% 60.000
Mecklenburg-Vorpommern 6,00% 60.000
Niedersachsen 5,00% 50.000
Nordrhein-Westfalen 6,50% 65.000
Rheinland-Pfalz 5,00% 50.000
Saarland 6,50% 65.000
Sachsen 3,50% 35.000
Sachsen-Anhalt 5,00% 50.000
Schleswig-Holstein 6,50% 65.000
Thüringen 6,50% 65.000

Wie berechnet man die Grunderwerbsteuer? (Beispiel)

Grundlage ist der Kaufpreis Deiner Immobilie.

Formel:

Grunderwerbsteuer = Kaufpreis * Steuersatz nach Bundesland

Beispiel (Grunderwerbsteuer Berlin):

24.000 Euro = 400.000 Euro * 6.0%

Die Grunderwerbsteuer für eine Immobilie mit Kaufpreis von 500.000 Euro in Berlin beträgt also 30.000 Euro. Damit erhöhen sich Deine Kaufnebenkosten um +30.000 Euro.

In den folgenden Artikeln lernst Du dies und mehr:

  • Welche Kaufnebenkosten gibt es?
  • Was ist die Grunderwerbsteuer?
  • Wie hoch sind die Notarkosten?
  • Wie hoch sind die Makler-Kosten?
  • Was ist der Unterschied zwischen Grundsteuer und Grunderwerbsteuer?

Kaufnebenkosten Immobilien auf einen Blick: Kosten für Notar, Makler und Grunderwerbsteuer

Notar und Grundbuchamt, Immobilienmakler und Grunderwerbsteuer. Der Kauf von Einfamilienhaus, Eigentumswohnung und allen sonstigen bebauten und unbebauten Grundstücken bringt zusätzlich Kosten abseits vom Kaufpreis mit sich. Diese Nebenkosten beim Immobilienkauf solltest Du unbedingt kennen. Wichtig beim Immobilienkauf sind also 1) Notar und Grundbuchamt, 2) Immobilienmakler und 3) die Grunderwerbsteuer. Schau Dir hier alle 3 Faktoren der Kaufnebenkosten Schritt für Schritt an.

Was ist die Grunderwerbsteuer?

Wie definiert man eigentlich Grunderwerbsteuer? Sie ist eine Steuer, die beim Erwerb von Grundbesitz, also Immobilien, anfällt. Ihre Höhe ist in jedem Bundesland unterschiedlich. Beim Erwerb einer Eigentumswohnung ist vom Kaufpreis der Anteil der Instandhaltungsrücklage abzuziehen, der auf die Eigentumswohnung entfällt. Warum? Weil der Käufer für diesen Teil seines Kaufpreises quasi einen Geldbetrag erwirbt, keinen Grundbesitz. Gleiches gilt für Einbaumöbel und -küchen etc. Auf den Rest fällt Grunderwerbsteuer an.

Notarkosten für Haus, Wohnung & Grundstück

Um einen Immobilienkauf offiziell zu machen, brauchst Du einen Notar. Die Kosten dafür sind Teil Deiner Kaufnebenkosten. Zu den Nebenkosten beim Immobilienkauf kommt dann noch die Grunderwerbsteuer und die Kosten für den Immobilienmakler, wenn Du einen beauftragt hast. Du kannst privat kaufen und den Makler umgehen, Steuer und Notar sind aber Pflicht für jeden Immobilienkauf. Schritt 1 ist also die Berechnung der Höhe der Notarkosten. Wie hoch sind die Notargebühren?

Immobilienmakler: Kosten

Nach Notar und Grundbuchamt ist der Immobilienmakler der zweite Schritt beim Immobilienkauf. 2/3 aller Käufer werden mit Makler getätigt. Dies ist deshalb ein für die meisten Käufer wichtiger Posten der Nebenkosten beim Immobilienkauf. Doch wie hoch sind die Kosten für den Makler?

Grundsteuer berechnen: Hebesatz für Grundstück, Wohnung & Haus

In Deutschland gibt es rund 35 Millionen Grundstücke, die der Grundsteuerpflicht unterliegen. Jede Gemeinde erhebt dabei ihren ganz eigenen Hebesatz. Nicht nur bei der Grunderwerbsteuer (Immobilienkauf) haben Immobilien Einsteiger viele Fragen, auch bei der Grundsteuer (Grundbesitz). Hier ein kleiner Überblick zur Berechnung der Grundsteuer. Die Grundsteuer selbst ist eine Gemeindesteuer und wird individuell von jeder Gemeinde und Stadt erhoben. Es gibt also keinen Einheitswert in ganz Deutschland. Der individuelle Prozentsatz einer jeden Gemeinde nennt sich Hebesatz. Was das ist und wie hoch der Hebesatz in den einzelnen Gemeinen ist, lernst Du hier.

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