Grundsteuer für Wohnung berechnen – In Deutschland gibt es rund 35 Millionen Grundstücke, die der Grundsteuerpflicht unterliegen. Die Grundsteuer ist eine Steuer, die Du auf Grundbesitz zahlen musst. Auch als Mieter einer Wohnung wird dir die Grundsteuer in Rechnung gestellt. Hier erfährst Du, wie Du die Grundsteuer berechnest, wer diese überhaupt zahlen muss und wie oft Du sie zahlen musst.
Grundsteuer für eine Wohnung berechnen
Die Höhe der Grundsteuer bemisst sich an der Höhe des sogenannten Einheitswertes. Ein Einheitswert ist nichts anderes als eine Art Faustformel. Anhand dieses Einheitswertes wird dann besteuert. Das ist ein einheitlicher Weg, um relativ einfach und schnell den Einheitswert einer Immobilie ermitteln zu können. Die Grundsteuer ist eine laufende Steuer, die auf Grundbesitz zu bezahlen ist. Diese Steuer kann, wenn man eine vermietete Immobilie hat, auf den Mieter umgelegt werden. Wenn Du selbst Mieter bist, schau in Deine Nebenkostenabrechnung. Dort siehst Du, dass die Grundsteuer auf den Mieter umgelegt wird.
Frage:
“Wie berechnest Du die Grundsteuer?”
Antwort:
“Die Grundsteuer wird individuell nach Hebesatz der Gemeinde bzw. Stadt berechnet. Generell gilt: Grundsteuer x Hebesatz = Grundsteuer.”
Definition der Grundsteuer
Die Grundsteuer selbst, ist eine Gemeindesteuer und wird individuell von jeder Gemeinde und Stadt erhoben. Es gibt also keinen Einheitswert in ganz Deutschland. Der individuelle Prozentsatz einer jeden Gemeinde nennt sich Hebesatz. Was das ist und wie hoch der Hebesatz in den einzelnen Gemeinen ist, lernst Du hier.
Berechnung und Formel
Die Berechnung, bzw. Formel ist dementsprechend einfach. Im Folgenden siehst Du ein Berechnungs-Beispiel für Berlin, mit einem Grundbesitz in Höhe von 400.000, beispielsweise für ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung.
Grundsteuer berechnen:
Grundbesitz x ~ 8,1 % = Grundsteuer
In Zahlen:
400.000 x 1,5% = 6.000 Euro
In den folgenden Artikeln lernst Du dies und mehr:
- Was ist die Grundsteuer (Immobilienlexikon)?
- Was ist der Unterschied zwischen Grundsteuer und Grunderwerbsteuer?
- Was ist die Grunderwerbsteuer?
- Welche Kaufnebenkosten gibt es?
Was bedeutet Grundsteuer?
Vielleicht hast Du Dir schon einmal die Frage „Was ist die Definition von Grundsteuer?“ gestellt. Dies wird Dir hier beantwortet. Die Grundsteuer ist eine Steuer auf Grundvermögen, die auf Grundlage des Einheitswerts festgesetzt und von der Gemeinde erhoben wird. Die Grundsteuer ist bei vermieteten Immobilien auf die Mieter umlegbar.
Was ist der Unterschied zwischen Grundsteuer und Grunderwerbsteuer?
Die beiden Begriffen Grundsteuer und Grunderwerbsteuer werden von Einsteigern oft verwechselt. Sie sind aber schnell erklärt. Nicht nur bei der Grunderwerbsteuer (Immobilienkauf) haben Immobilien Einsteiger viele Fragen, auch bei der Grundsteuer (Grundbesitz). Die Grunderwerbsteuer zahlst Du einmalig beim Kauf von Haus, Eigentumswohnung und Grundstück; die Grundsteuer zahlst Du jährlich. Nach dem Immobilienkauf, hast Du Grundbesitz, dafür wird jährlich die Grundsteuer fällig.
Was ist die Grunderwerbsteuer?
Wie definiert man eigentlich Grunderwerbsteuer? Sie ist eine Steuer, die beim Erwerb von Grundbesitz, also Immobilien, anfällt. Ihre Höhe ist in jedem Bundesland unterschiedlich. Beim Erwerb einer Eigentumswohnung ist vom Kaufpreis der Anteil der Instandhaltungsrücklage abzuziehen, der auf die Eigentumswohnung entfällt. Warum? Weil der Käufer für diesen Teil seines Kaufpreises quasi einen Geldbetrag erwirbt, keinen Grundbesitz. Gleiches gilt für Einbaumöbel und -küchen etc. Auf den Rest fällt Grunderwerbsteuer an.
Kaufnebenkosten Immobilien auf einen Blick: Kosten für Notar, Makler und Grunderwerbsteuer
Notar und Grundbuchamt, Immobilienmakler und Grunderwerbsteuer. Der Kauf von Einfamilienhaus, Eigentumswohnung und allen sonstigen bebauten und unbebauten Grundstücken bringt zusätzlich Kosten abseits vom Kaufpreis mit sich. Diese Nebenkosten beim Immobilienkauf solltest Du unbedingt kennen. Wichtig beim Immobilienkauf sind also 1) Notar und Grundbuchamt, 2) Immobilienmakler und 3) die Grunderwerbsteuer. Schau Dir hier alle 3 Faktoren der Kaufnebenkosten Schritt für Schritt an.
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