Was bedeutet Mietspiegel?
Hier erkläre ich Dir ganz einfach, was diser Begriff im Bereich Immobilie / Immobilien / Immobilien kaufen bedeutet. Dies beantworte ich hier in diesem Video oder in meinem kostenlosen Immobilienlexikon der Grundlagen.
Definition gemäß Immobilienlexikon
(Spiegel von lateinisch specere: sehen) Übersicht über die in einer Stadt üblichen Mieten. Anhand von Wohnungsgröße, Lage, Ausstattung etc. wird aufgezeigt, welche Mieten üblich sind. Als Vermieter hat man so einen Überblick über die Höhe der Miete, die man für seine Wohnungen verlangen kann. Kritiker monieren, dass der Mietspiegel meist nichts mit der Realität zu tun habe, da er eine Art „politische Vereinbarung“ zwischen Stadt, Mietervereinen, Politikern und Eigentümerverbänden sei, mit höchst unwissenschaftlichen Ermittlungsmethoden. Da er eine der Möglichkeiten darstellt, die ortsübliche Vergleichsmiete als Basis für Mieterhöhungen zu ermitteln, würde hier über die Hintertür versucht, Mietsteigerungen künstlich zu unterdrücken. Die Unwissenschaftlichkeit hat inzwischen sogar das Berliner Amtsgericht in einem Urteil bestätigt.
Detailwissen
Wie der Mietspiegel entsteht
Der Mietspiegel kommt folgendermaßen zustande: der Haus- und Grundbesitzerverein „einigt sich“, mit den Mietervereinen auf diesen Spiegel. Das Ganze ist also auch noch politisch.
Die Praxis
In der Praxis ist es so, z. B. hier in Düsseldorf, dass sich der Mietspiegel ungefähr 30% unter dem Markt befindet. Die Problematik hierbei ist, dass der Mietspiegel als Basis für die Mieterhöhungen vor den Gerichten herangezogen wird. Das heißt, wenn der Spiegel sehr niedrig ist, dann bringt das einfach Schwierigkeiten. Denn das hat nichts mehr mit dem aktuellen Markt zu tun. Und man bekommt dann wirklich Probleme mit der Mieterhöhung. Und es wird natürlich versucht, den Mietspiegel so niedrig wie möglich zu halten.
Die Mietpreisbremse
Das ist auch das Problem mit der aktuellen Diskussion über das Thema Mietpreisbremse. Da spricht man ja von der ortsüblichen Vergleichsmiete. Das ist auch nicht so schlimm, weil kein Mensch wirklich versteht, was damit gemeint ist. Aber mit der ortsüblichen Vergleichsmiete meint man die Miete gemäß Mietspiegel. Und die ist ja schon 30% unter dem, was üblicherweise tatsächlich gezahlt wird. Weil das eben ein Politikum ist. Und so geht es also nicht darum, dass man dort die Vergleichsmiete nimmt. Sondern hier versucht man, über die Hintertür einfach über den Mietspiegel, dann die Höhen der Mieten zu beeinflussen. Das kann man natürlich nicht per Gesetz, weil das illegal ist. Aber indem man das im stillen Kämmerlein tut, kann man hier also ganz schön rummauscheln.
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