Inflation richtig erklärt: Billiges Geld, Euro-Krise, Niedrigzinsen

Inflation richtig erklärt – Was ist eigentlich Inflation? Viele Menschen haben ein falsches bzw. unvollständiges Bild von Inflation und verstehen daher nicht welche genauen Auswirkung die Inflation auf sie persönlich hat. Hier eine einfache Erklärung. Das vollständige Hörbuch von „Reicher als die Geissens“ – Mit null Euro Startkapital in fünf Jahren zum Immobilien-Millionär – gibt es jetzt kostenlos als Podcast.

Du bist gerade im Flugzeug, im ICE oder kurz vor dem nächsten Meeting, aber hast keine Kopfhörer dabei? Unter meinem Video findest Du ein ausführliches Transkript zu billigem Geld, der Euro-Krise und Niedrigzinsen.

Inflation: Billiges Geld, Euro-Krise, Niedrigzinsen

Welche Konsequenzen hat Inflation für Dich?

Thema heute: Inflation, Begriffserklärung, Folgen für Dich

Was ist denn eigentlich Inflation? Die meisten Leute denken, Inflation wäre Wertverfall des Geldes. Das ist fast richtig, aber leider nicht ganz. Das Wort Inflation kommt von dem lateinischen Wort „inflare“ und heißt so viel wie „aufblähen“. Inflation ist also definiert als das Aufblähen der Geldmenge. Das heißt, Geld repräsentiert eigentlich eine Ware. Geld ist nichts anderes, als ein Gutschein für eine Ware. Und was der Staat jetzt einfach macht ist, er gibt mehr Gutscheine raus, obwohl gar keine entsprechende Ware vorhanden ist. Das heißt, anstatt ein Hähnchen mit einem Gutschein, druckt er einfach 2 Gutscheine und in der Praxis kriegt man dann für diese 2 Gutscheine nur noch ein halbes Hähnchen. Das ist Inflation. Das heißt, „Ich blähe die Geldmenge auf“. Das hat natürlich früher oder später zur Folge, dass auch die Preise steigen. Warum? Weil, wenn ich ein ganzes Hähnchen möchte, brauche ich auf einmal 2 Gutscheine. Aber ganz wichtig zu verstehen ist: Inflation ist definiert als das Aufblähen der Geldmenge.

Inflation = Aufblähen der Geldmenge

Aktuell erzählen viele Leute: „Wir haben ja gar nicht so viel Inflation“. Doch, doch, haben wir sehr wohl, weil die Geldmenge wurde in den letzten 10 Jahren um das 5-10fache aufgebläht. Das wird unweigerlich zu Preissteigerungen bzw. zu Wertverfall des Geldes führen.

In den letzten 10 Jahren wurde die Geldmenge um das 5-10 fache aufgebläht, das führt zu Preissteigerungen und Wertverfall des Geldes

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Trick des Staats: Senkung der Leitzinsen

So, und was macht der Staat momentan? Er hat sehr viele Schulden aufgenommen. Die Steuern kann er nicht weiter erhöhen, deswegen macht er einen gemeinen Trick, den man gar nicht merkt. Er senkt die Leitzinsen, das heißt auf Dein Guthaben bekommst Du gar nicht mehr viel Zinsen, im Gegensatz dazu steigt aber die Inflation, sodass Dein Geld immer weniger Wert wird. Ich habe gesagt: „Inflation ist gut für negative Geldwerte – sprich Schulden oder Darlehen, und schlecht für Guthaben“. Der Staat hat sehr viele Darlehen, also freut er sich über die Inflation, weil die seine Darlehensschuld reduziert.

Inflation ist gut für negative Geldwerte (Schulden oder Darlehen) und schlecht für Guthaben

Wie die Inflation sich auf Dich auswirkt

Aber wie genau wirkt sich die Inflation denn jetzt auf Dich aus? Darauf möchte ich jetzt eingehen: Wenn Du 100.000 Euro Bargeld hast – jetzt, heute – und es auf 30 Jahre anlegst bzw. Du jetzt mit 100.000 Euro rechnest und sagst: „Mensch, in 30 Jahren kriege ich mit Zins und Zinseszins 100.000 Euro raus“, wie sieht das dann aus? Bei 3% Inflation auf 30 Jahre kommt ein Wert raus (eine Kaufkraft), von nur noch 40.100 Euro. Das heißt, die Inflation hat Dir 60.000 Euro Nettolohn gestohlen, 60.000, die Du nicht kriegst, die Du aus versteuertem Geld bezahlt hast. Das bedeutet: Dir werden im Jahr 2.000 Euro durch die Inflation weg gefressen, und bei einem Stundenlohn von beispielsweise netto 15 Euro (netto wohlgemerkt), bedeutet das, dass Du 133 Stunden im Jahr für die Inflation arbeitest. Im Jahr sind das also 133 Stunden, die Dir die Inflation weg frisst. Das bedeutet, dass Du pro Jahr eigentlich 16 Tage mehr Urlaub machen könntest. Dann denk mal an die Sozialabgaben und an die Steuern.

Bei einem angelegten Guthaben von 100.000 €, hast du bei einer Inflation von 3% nach 30 Jahren nur noch 40.100 €, ein Verlust von knapp 60.000 €, nur durch die Inflation

Doch wie ich eingangs schon erwähnt habe, gilt das ja nur für positive Geldwerte. Das sind ja 100.000 Euro, die man auch tatsächlich hat. Wenn man aber 100.000 Euro Schulden hat, dann reduziert Dir die Inflation diese Schulden pro Jahr um 2.000 Euro netto. Und nicht nur das: Die Inflation erhöht auch die Preise und sorgt dafür, dass der Wert der Immobilie entsprechend noch weiter ansteigt.

Versuche, „mit der Inflation zu gehen“

Du musst also die Inflation eigentlich wie eine Art Wind sehen. Du kannst jetzt gegen den Wind gehen, mit entsprechenden Reibungsverlusten, oder Du gehst mit dem Wind und lässt Dich von der Inflation treiben. Das funktioniert aber nur mit negativen Geldwerten, gekoppelt mit einem Sachwert. Und es funktioniert über das Prinzip, dass die Zinsen des Darlehens von den Mieteinnahmen bezahlt werden. Sonst könntest Du ja auch einen Urlaub auf Pump machen und sagen, „Ist ja ein tolles Geschäft, meine Schulden werden weniger wert“. Schlecht gedacht, denn: Erstens hast Du bei einem Privatdarlehen höhere Zinsen, als bei einem Immobiliendarlehen – bei Immobiliendarlehen sind die Zinsen immer viel niedriger. Zweitens zahlt Dir keiner die Zinsen. Und ohne Immobilie hast Du wenig Chancen, Steuern wirklich zurück zu bekommen.

Ich wollte Dir noch etwas vorstellen: Es gibt sogenannte Inflationstabellen, die kannst Du Dir im Internet beispielsweise als pdf runterladen. Die funktionieren einfach so, dass man rechts die Inflationszahl hat, von der man ausgeht. Von eins bis zehn beispielsweise, kann man sich dann aussuchen, je nach dem, womit man rechnen möchte. Nach unten ist die Anzahl der Jahre, beispielsweise 30 Jahre bei 3%, steht dort ein Faktor von 0,401. Bedeutet: Ich muss einfach meinen Geldwert mit 0,401 multiplizieren. Das kannst Du Dir hier downloaden, und mal ein bisschen damit rumspielen, wie sich das auswirkt.

Weiterer Tipp noch: Du kannst Dir, wenn Du ein z.B. ein IPhone hast, einen finanzmathematischen Rechner downloaden, wie z. B. Markmoney, dort kannst Du Inflation, Wertsteigerung etc. durchrechnen.

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