Was bedeutet Inflation?
Hier erkläre ich Dir ganz einfach, was dieser Begriff im Bereich Immobilie / Immobilien / Immobilien kaufen bedeutet. Vielleicht hast Du Dir schon mal die Frage „Was ist die Definition / Erklärung dieses Wortes?“ gestellt. Dies beantworte ich hier in diesem Video oder in meinem kostenlosen Immobilienlexikon der Grundlagen.
Definition gemäß Immobilienlexikon
(von lateinisch inflatio: Aufblähen) Anhaltende Preisniveausteigerung, mit der ein Kaufkraftschwund des Geldes einhergeht. Allgemein entsteht sie, wenn die Geldmenge im Verhältnis zum Angebot von Dienstleistungen und Gütern wächst und es somit zu Preissteigerungen kommt. In fast allen Volkswirtschaften gibt es Inflation.
Detailwissen
Das Aufblähen der Geldmenge
Die meisten Leute denken, das Wort Inflation würde „Preissteigerung“ bedeuten. Das ist nicht richtig. Das Wort Inflation kommt von lateinisch „inflare“ und heißt „aufblähen“. Und das bedeutet übersetzt „ein Aufblähen der Geldmenge“. Sprich, wenn der Staat Geld druckt. Heutzutage druckt kein Staat mehr Geld. Er macht einfach folgendes: er bucht es ein bzw. er geht her und verkauft seine Staatsanleihen an eine Bundesbank. Sobald eine Bundesbank Staatsanleihen kauft, gibt es Inflation, nämlich das Aufblähen der Geldmenge. Natürlich führt ein Aufblähen der Geldmenge früher oder später zu einer Preissteigerung.
Preissteigerung durch Inflation – Warum?
Geld ist wie ein Gutschein für Waren oder Dienstleistungen. Hier werden mehr Gutscheine herausgegeben, als es tatsächlich Waren, oder Dienstleistungen gibt. Und es werden einfach mehr Gutscheine gedruckt als es z. B. entsprechend Hähnchen gibt. Und das funktioniert eine gewisse Zeit bis irgendwann die Leute merken, dass etwas nicht stimmt. Relativ viele möchten gleichzeitig ihre Hähnchen einlösen. In dem Moment, wo gemerkt wird, dass mehr „Gutscheine (Geld) als Waren existieren“, sinkt das Vertrauen in das Geld. Man möchte sein Geld lieber schnell einlösen und dann kommt es zu entsprechenden Preissteigerungen.
Warum Du die Inflation nicht unterschätzen solltest!
Der Vergleich aus Amerika
In Amerika hat man mal den Vergleich gemacht: Wenn man den Warenkorb, der zur Zeit Nixons (das ist ein Präsident Ende der 60er, Anfang 70er Jahre) benutzt wurde, heute noch weiter benutzen würde, dann wäre die Inflation in den USA nicht zwischen 2 und 3 % sondern zwischen 8 und 9%. So hohe, starke Schwankungen kann man durch das Ändern des Warenkorbes hervorrufen.
Also alter Spruch: Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
Der Zinseszinseffekt bei der Inflation
Nicht zu unterschätzen ist auch der Zinseszinseffekt bei der Inflation.
Beispiel #1
Wenn man in 30 Jahren 100.000 Euro angespart hat, sind diese 100.000 Euro bei einer Inflationsrate von 3% nur noch 40.100 Euro wert. D. h. ein Verlust von über 60%. Das ist ja netto verdientes Geld, auf dessen Zinsen man noch Steuern gezahlt hat. Das wird dann von der Inflation ziemlich zernagt.
Allerdings ist es zu bezweifeln, dass diese bei 3% liegt. Tatsächlich würde sie realistisch in Deutschland eher zwischen 4 und 6% liegen.
Beispiel #2
Ein weiteres interessantes Beispiel sind übrigens auch die Nebenkosten, die man als Mieter zu zahlen hat. Die sind in den letzten 30 Jahren durchschnittlich um 6% gestiegen. In den letzten 10 Jahren sogar um 8% – pro Jahr wohl gemerkt.
Das Thema Inflation ist sehr interessant, vor allem, wenn man sich so gut auskennt, dass man damit sogar Gewinne machen kann.
Hier kannst Du Dir eine Inflationstabelle sowie eine Wertsteigerungstabelle ansehen: PDF
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