Freiwillige Steuererklärung – Wer kann eine freiwillige Steuererklärung abgeben? Bis wann muss ich die Freiwillige Steuererklärung abgeben? Wann ist eine Steuererklärung Pflicht? Was passiert wenn man den Lohnsteuerjahresausgleich nicht macht? Lerne hier mehr über freiwillige Steuererklärungen. Hier geht es zurück zur Übersicht: Steuererklärung.
Stand 01 / 2021
Freiwillige Steuererklärung: Wer muss keine Steuererklärung machen??
Alle Steuerpflichtigen, die nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind, können ihre Steuererklärung natürlich dennoch auf freiwilliger Basis abgeben. Bis wann die freiwillige Steuererklärung rückwirkend möglich ist, wurde bereits angesprochen: Die Finanzverwaltung räumt allen Steuerpflichtigen ohne Abgabepflicht, laut Gesetz, einen Bearbeitungszeitraum von exakt vier Jahren – rückwirkend zum 31. Dezember 24 Uhr – ein.
Die Frist läuft ab Beendigung des Wirtschaftsjahres, für das die Steuererklärung veranlagt wird. Doch für viele stellt das Erstellen einer Steuererklärung das metaphorische “rote Tuch” dar, sodass sie kopfschüttelnd auf die Abgabe einer Steuererklärung verzichten. Wer keine Steuererklärung machen muss, warum sich die Steuererklärung trotzdem lohnt und was man absetzen kann, wird im Nachfolgenden näher erläutert.
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Da sich der Arbeitgeber im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses um die Abführung der Einkommensteuer seiner Angestellten kümmert und die erforderliche Summe automatisch vom Gehalt abzieht, besteht für gewöhnliche Arbeitnehmer in der Regel keine Steuererklärungspflicht. Die freiwillige Abgabe einer Steuererklärung wird daher auch Antragsveranlagung genannt.
- Freiwillige Steuererklärung: gewöhnliche Arbeitnehmer
Zur Erinnerung: Wie im vorhergehenden Abschnitt beschrieben sind Arbeitnehmer mit zusätzlichen Einnahmen über 410 Euro sowie Arbeitnehmer, denen von ihrem ehemaligen Arbeitgeber eine Abfindung gezahlt wurde oder die parallel bei mehreren Arbeitgebern beschäftigt sind, zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet.
Belohnung für Nachzügler: Erstattungszinsen & Kapitaleinkünfte
Sehr späte Abgaben werden von den Finanzämtern mit hohen Zinsen belohnt. Die Karenzzeit hierfür beträgt 15 Monate nach Ende des Kalenderjahres, für das die Steuer veranlagt wird. Für jeden vollen Monat, den die freiwillige Steuererklärung später eingereicht wird, gewähren die Finanzbehörden 0,5% Erstattungszinsen auf die Rückzahlungssumme. Pro Jahr lassen sich, durch eine späte Abgabe der Steuererklärung, also 6% Steuern, bis zu einem maximalen Prozentsatz, entsprechend der wirksamen Bekanntgabe des Steuerbescheids. Der Zinslauf für Erstattungszinsen startet somit zum letzten Tag des Monats April des zweiten Kalenderjahres nach Abschluss des Veranlagungszeitraumes.
Erstattungszinsen für Nachzügler bei sehr später Abgabe:
- Karenzzeit: 15 Monate
- Zinslauf: ab April des übernächsten Jahres bis wirksame Bekanntgabe des Steuerbescheids
- Erstattung: 0,5% Zinsen pro vollen Monat / 6,0% Zinsen pro volles Jahr
Erstattungszinsen werden vom Finanzamt zunächst unversteuert ausgegeben, weshalb für den Empfänger bei Erhalt die entsprechende Abgeltungssteuer fällig wird. Die aus der späten Abgabe einer freiwilligen Steuererklärung resultierenden Zinseinnahmen gelten gemäß Einkommensteuergesetz (EStG) als Einkünfte aus Kapitalvermögen und unterliegen somit der Abgabepflicht für den Veranlagungszeitraum, in dem der Erhalt von Erstattungszinsen verzeichnet worden ist. Die entsprechende Angabe in der Anlage KAP zur Einkommensteuererklärung einzutragen.
Steuertipp: Die Kapitaleinkünfte können durch einen in Anspruch genommenen Sparer-Pauschbetrag begünstigt werden, insofern dieser noch nicht vollumfänglich ausgeschöpft worden ist.
Einkommenssteuererklärung von A-Z
Steuererklärung Einkommenssteuer: Fristen, Formulare, Freibeträge und Tipps – Das Thema “Steuererklärung” ist für viele ein leidiges Thema und wird daher nach Möglichkeit vermieden oder weitestgehend hinausgezögert. Der Aufschub hat jedoch zur Folge, dass für den Steuerpflichtigen, kurz vor Ende der Abgabefrist, unnötiger Stress und Panik entsteht. Dabei muss das Prozedere der Steuererklärung keinesfalls kompliziert und aufwendig sein. Mit ein wenig Know-How und Erfahrung, kann jeder die nötigen Unterlagen und Formulare in nur wenigen Momenten fertigstellen und beim zuständigen Finanzamt einreichen. Dadurch wirst Du Steuern sparen, zum Beispiel durch Abschreibungen für den Job, Deine Vorsorge, ebenso Fahrtkosten, Werbungskosten und vieles mehr.
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