Um einen Immobilienkauf offiziell zu machen, brauchst Du einen Notar. Die Kosten dafür sind Teil Deiner Kaufnebenkosten. Zu den Nebenkosten beim Immobilienkauf kommt dann noch die Grunderwerbsteuer und die Kosten für den Immobilienmakler, wenn Du einen beauftragt hast. Du kannst privat kaufen und den Makler umgehen, Steuer und Notar sind aber pflicht für jeden Immobilienkauf. Schritt 1 ist also die Berechnung der Höhe der Notarkosten. Wie hoch sind die Notargebühren?
Wie hoch sind die Notargebühren?
Beim Notar kannst du nicht sparen.
Warum? Die Notargebühren orientieren sich, in ganz Deutschland, an der Höhe des Kaufpreises. Geregelt werden die Gebühren für den Notar im Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG). Wie hoch der Satz des Notars, beim Kauf Deiner Immobilie exakt sein wird, musst Du also in der offiziellen Tabelle, dem Kostenverzeichnis (KV), nachschauen
Gebührentabelle: Kosten nach Kostenverzeichnis (KV)
Dieses Kostenverzeichnis zum GNotKG schreibt bundesweit einheitlichen Gebührensatz vor, der Grundlage für die Berechnung der Notarkosten sind. Im GNotKG selbst würdest Du 2 Gebührentabellen finden, Tabelle A und Tabelle B. Notarkosten sowie die gerichtlichen Kosten richten sich ausschließlich nach Tabelle B.
Auszug (Stand 12/2020):
Wert | einfache Gebühr | doppelte Gebühr |
10.000 Euro | 75 Euro | 150 Euro |
50.000 Euro | 165 Euro | 330 Euro |
100.000 Euro | 273 Euro | 546 Euro |
500.000 Euro | 935 Euro | 1.870 Euro |
1.000.000 Euro | 1.735 Euro | 3.470 Euro |
1.500.000 Euro | 2.535 Euro | 5.070 Euro |
Notar Kosten grob berechnen
Du kannst Dir spontan ein Objekt anschauen? Dann solltest Du als potenzieller, zukünftiger Immobilien Investor, auch spontan die Kosten für den Notar einschätzen können.
Wenn Du die Notargebühren aber grob berechnen willst, dann liegen die Kosten für den Notar, in der Regel bei ~ 1,7 %.
Kosten circa ~ 1,7 % vom Kaufpreis
Grundlage ist, wie gesagt, der Kaufpreis Deiner Immobilie. Nach der Beispielrechnung, folgt der Auszug aus der offiziellen Gebührentabelle.
Schauen wir uns die Berechnung, im Beispiel, für eine Immobilie im Wert von 400.000 an:
Wie berechnet man die Notargebühren?
Damit die Rechnung auch einfach im Kopf nachvollziehbar ist, rechnen wir mit 1,5 %, statt 1,7 %. Für eine grobe Orientierung der Notargebührenreicht es aus.
Notargebühren berechnen:
Kaufpreis x ~ 1,5% = Notargebühren
In Zahlen:
400.000 x 1,5% = 6.000 Euro
Wenn wir von 1,5 % bis 2 % im Maximum ausgehen, zahlst Du also Notargebühren in Höhe von 6.000 – 8.000 Euro.
Kaufnebenkosten Immobilien berechnen
Kosten für Notar, Makler und Grunderwerbsteuer, lerne hier noch mehr! Beim Kauf vom Einfamilienhaus, der Eigentumswohnung und allen sonstigen, bebauten und unbebauten Grundstücke, bringen zusätzlich Kosten, abseits vom Kaufpreis mit sich. Diese Nebenkosten beim Immobilienkauf solltest Du unbedingt kennen. Wichtig beim Immobilienkauf sind also 1) Notar und Grundbuchamt, 2) Immobilienmakler und 3) die Grunderwerbsteuer. Schauen wir uns alle 3 Faktoren der Kaufnebenkosten Schritt für Schritt an.
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