Lohnt sich das noch….

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  • #33834 Score: 0
    Peter Clausing
    Teilnehmer

    Hallo Alex,

    bin 59 Jahre und wenn ich das richtig verstehe kann ich die Immobilie

    erst nach 10 Jahren steuerfrei verkaufen. Da arbeitet die Zeit doch gegen mich.

    Wie siehst Du / Ihr das ?

    Gruss Peter.

    #33480 Score: 0
    Peter Hennig
    Teilnehmer
    3 pts

    Hallo Peter – schöner Name 😀

     

    Was ist denn dein konkretes Ziel das du verfolgst?

    Möchtest du diese nach 10 Jahren steuerfrei veräußern und auf den Mehrerlös spekulieren  oder willst du diese lieber halten um dir ein zusätzlich, passives Einkommen zu generieren? Kaufst du jetzt eine Immobile um Steuern zu sparen? Inwiefern soll die Zeit hier gegen dich arbeiten?

    Liebe Grüße

    #33488 Score: 0
    Peter Clausing
    Teilnehmer

    Hallo Peter

    natürlich möchte ich alle Annehmlichkeiten einer Immobilie mitnehmen.

    Steuern sparen, aber auch Wertsteigerung und passives Einkommen generieren.

    Wenn ich nun aber einen langlaufenden Kredit aufnehme ist der in 30 Jahren erst

    abbezahlt. Das ist bei meinem Alter unlogisch.

    Leider habe ich auch noch nicht die richtigen Tools um eine Immobilie zu finden

    und zu bewerten.

    Gruss Peter.

    #33489 Score: 0
    Peter Hennig
    Teilnehmer
    3 pts

    Hallo nochmal :)-

     

    generell ist es so, dass aus meiner Sicht die Immobilie nur als I-Tüpfelchen noch Steuern spart, es sei denn du kaufst eine Denkmalimmobilie und hast eine große Sanierung anstehen… aber für den “normalen Käufer” der vermieten möchte ist der steuerliche Faktor eher zweit- dritt …. -rangig.

    Das du keinen Kredit auf 30 Jahre Laufzeit aufnehmen kannst / solltest (und wahrscheinlich auch gar nicht so einfach bekommst) ist klar – was du aber machen kannst ist folgendes:

    Nehmen wir mal an die Immobilie kostet inkl aller Kosten 100.000€ und du hast eine Annuität (Zins & Tilgung an die Bank) von 6% – dann entrichtest du jährlich 6.000€ an die Bank bzw. mtl. 500€…

    Wenn die Immobilie von der Miete her so gestaltet ist, dass du 450€  kalt bekommst und evtl. 100€ nichtumlagefähige Nebenkosten / Instandhaltungsrücklage / Verwaltergebühr abziehst, so hast du von der Miete noch 350€ übrig…

     

    Daraus ergibt sich: -500€ Darlehensrate an die Bank  + 350€ bereinigte Miete -> 150€ Zuzahlung vor Steuern (ich hoffe du kannst mir folgen)

    Wenn du das Ganze jetzt so gestaltest, dass du das Darlehen teilst in z.B. 75.000€ auf 30 Jahre und 25.000€ auf die Jahre die du noch arbeiten gehst, so hast du bis zum Rentenbeginn das kleine Darlehen abgezahlt und damit ist deine Zuzahlung (Wertsteigerung außen vor) bei 0 – das heißt das Ganze trägt sich von selbst 🙂

    Steuern gespart hast du trotzdem 😉

     

    Ich habs versucht zu erklären, kurz und knapp, und es trotz Einfachheit auch verständlich zu halten – ich hoffe dir hilft das weiter

     

    Liebe Grüße, Peter

    #33498 Score: 0
    Peter Clausing
    Teilnehmer

    Hallo Peter,

    vielen Dank für deine Ausführliche Antwort.

    Gruß Peter.

    #33682 Score: 0
    Sebastian Eßer
    Teilnehmer
    2 pts

    Zu deiner ersten Frage:

    Bin ich zu alt für eine Immobilie?

    Meine Einschätzung: Nein. Es gilt nur einen klugen Plan zu schmieden! Mit dem Wissen aus RADG geht immer was! Und mit Hilfe der Gemeinschaft haben wir keine Grenzen!

    Zweite Frage:

    Steuerfreier Verkauf ist nach meiner Erinnerung nach der RADG-Lektüre beim EIGENNUTZ schon nach drei Kalenderjahren möglich. Das heißt theoretisch nach 367 Tagen, wenn man am 31.Dezember 2016 kauft und am 2.Januar 2018 verkauft.

    Also ich bin zwar 32 Jahre aber ich bin in einer ähnlichen Situation wie Peter.

    Ich bin zwar jünger, habe etwas Eigenkapital aber eine schwache Bonität. Ich verkaufe meinen Bioladen-Anteil und bin aktuell auf der Suche nach einer Anstellung im Immobilienbereich in Graz.

    Die ersten Gespräche mit der Bank in Österreich haben ergeben, dass ich ohne Arbeitsvertrag 40%+ Eigenkapital einbringen soll, wenn ich eine Mietwohnung finanzieren will.

    Sicher lege ich meinen Fokus auf ein Arbeitsverhältnis. Aber ich will trotzdem schon eine Wohnung kaufen, wenn bei meinen aktuellen Besichtigungen ein attraktives Angebot dabei ist. Und ich will keine 40% Eigenkapital hinterlegen. (Erinnere aus RADG: Lege dir die weiße Kugel zurecht!) Schone dein Eigenkapital!

    Darum gehen meine Gedanken dahin mit meiner Familie, also mit Menschen die mir vertrauen, zu sprechen. Ich denke im familiären Umfeld jemanden zu finden, der mir mit seiner Bonität als Partner bei der ersten Immobilie den Rücken stärkt. Und damit kann das verlangte Eigenkapital der Bank bestimmt enorm reduziert werden.


    @Peter
    : Investieren macht vor allem finanziell Spaß mit einer guten Bonität. Hast du (noch) keine eigene tolle Bonität, such dir einen Partner!

    Zu der dritten Frage, wie man die richtige Immobilie findet:

    Ich schaue mir jetzt jede Woche viele Wohnungen an, mache mir Notizen und bilde mich täglich weiter. Inspiriert durch einen Kommentar hier im Forum, das Gerald Hörhan mehrere hundert Wohnungen angeschaut hat, bevor er seine Erste gekauft hat.

    Vierte Frage:

    Wie bewerte ich eine Immobilie?

    Ich erinnere mich an mehrere Werkzeuge die Alex empfiehlt.

    – beim Gutachterausschuss nachforschen. Dort werden Notarverträge gesammelt und Kauf-Kennzahlen aufbereitet, öffentlich zugänglich.

    – In NRW gibt es das Programm BORIS, mit dem können die Bodenrichtwerte eingesehen werden.

    – Bei Immoscout24 soll es eine Funktion geben, die Angebotspreise im Umkreis deiner Wunschimmobilie anzeigt. (Würde mich freuen, wenn mir jemand einen Tipp gibt, wie ich die Funktion finde!)

    – Ich meine es gibt verschiedene Software-Programme die uns als Investoren bei der Preisfindung unterstützen. Vielleicht kann die an dieser Stelle jemand nennen?

    – Letztendlich gilt es einfach sehr viele Fragen zu stellen um den richtigen Preis zu finden.

    Wer ist meine Zielgruppe an die ich vermieten will? Was hat die Zielgruppe für Bedürfnisse? Hier könnte ich jetzt sehr viele Fragen reinschreiben. Wer das Buch RADG aufmerksam ließt kann sich eine sehr solide Fragenliste erarbeiten!

    – Noch ein Tipp von mir persönlich für Österreicher. Ich bin dem Haus- und Grundbesitzer Verein in der Steiermark beigetreten. Dort gibt es die Möglichkeit sich gegen eine Gebühr von ca. 20€ fünf Vergleichspreise zu seinem eigenen Objekt einzuholen. Hab es aber noch nicht getestet! Vielleicht gibt es diese Möglichkeit auch in D?

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