Wenn Du Dich für einen Beruf im Immobilienbereich interessierst – und das tust Du, sonst wärst Du nicht auf dieser Seite – dann fühlst Du Dich vielleicht von den zahlreichen Möglichkeiten erschlagen. Immobilienkaufmann, Immobilienmanager, Immobilienmakler – wo ist da eigentlich der Unterschied? Welcher Beruf ist der richtige für mich und welche Voraussetzungen muss ich eigentlich erfüllen, um in diesem tätig zu werden bzw. erst einmal eine Ausbildung zu absolvieren?
Keine Sorge, diese anfängliche Verwirrung ist normal. Schließlich gibt es im Immobilienbereich verschiedenste Berufsbilder, von denen sich manche wiederum überschneiden und dann gibt es teilweise noch unterschiedliche Bezeichnungen für dieselben Tätigkeiten. Zu jedem Beruf, der etwas mit Immobilien zu tun hat, habe ich daher in meinem Blog ausführliche Artikel verfasst, die Dich genau über Zugangsvoraussetzungen, Berufsbild, Aufgaben, Verdienst und Karrieremöglichkeiten informieren. Doch wo soll man anfangen zu lesen, wenn einem der Überblick fehlt?
Ich selbst bin – wie Du vermutlich weißt – schon sehr lange im Immobilienbereich tätig. Dennoch kann ich sehr gut nachvollziehen, dass es am Anfang schwer fällt sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Aus diesem Grund habe ich diesen Artikel verfasst. Im Folgenden möchte ich Dir Kurzvorstellungen zu acht unterschiedlichen Berufen liefern. Was sich für Dich interessant anhört kannst Du dann einfach anklicken und gelangst so zu den ausführlichen Artikeln zum jeweiligen Beruf, die keine Fragen mehr offen lassen.
Hört sich das gut für Dich an? Los geht`s mit dem Klassiker: Dem Immobilienkaufmann.
Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau
Immobilienkaufmann bzw. Immobilienkauffrau ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, der einen Realschulabschluss erfordert. Angehende Immobilienkaufleute lernen und arbeiten während ihrer dreijährigen Ausbildung in einem Betrieb und besuchen parallel dazu die Berufsschule. Nach Abschluss der Ausbildung hat man einen IHK-Abschluss in der Tasche.
Immobilienkaufleute sind meist für Wohnungsbaugesellschaften, Wohnungsunternehmen oder Immobilienmakler tätig und verkaufen, vermieten oder kaufen Objekte, beraten Kunden, führen Marketingmaßnahmen durch, arbeiten in der Verwaltung und / oder im Außendienst, prüfen und bereiten Verträge vor oder planen verschiedenste Maßnahmen im Immobilienbereich.
Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann bzw. zur Immobilienkauffrau zählt zu den am besten vergüteten Ausbildungsberufen in Deutschland und nach dem Start in den Beruf stehen ihnen vielfältige Karrieremöglichkeiten zur Auswahl. So ist es möglich, sich in bestimmten Bereichen zu spezialisieren und sich durch Fortbildungsmaßnahmen weiter zu qualifizieren, um komplexere Aufgaben behandeln zu können und Führungspositionen einzunehmen. Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann vermittelt wichtige Grundlagen und Kenntnisse in vielen Bereichen rund um Immobilien und ist somit eine gute Grundlage, um in der Branche Fuß zu fassen.
Immobiliengutachter / Immobiliensachverständiger
Immobiliengutachter bzw. Immobiliensachverständiger sind zwei unterschiedliche Begriffe, die aber beide den gleichen Beruf meinen. Während in der Umgangssprache meist von Sachverständigen die Rede ist, benutzen Gerichte und Behörden zumeist den Begriff Gutachter.
Zu den Aufgaben eines Immobiliengutachters gehört vor allem – wie der Name schon sagt – das Erstellen von Gutachten im Immobilienbereich. So ermitteln sie beispielsweise den Wert von Objekten, die verkauft, vermietet oder gekauft werden sollen im Auftrag von Unternehmen, Banken oder Privatleuten oder analysieren ob Investitionen rentabel sind. Im Alltag begegnen einem Immobiliengutachter am wohl häufigsten wenn es um die Wertermittlung von geerbten Immobilien geht.
Doch auch bei Schäden an Immobilien, beispielsweise durch Feuer, Wasser, Schädlinge, Schimmel oder Verkehr werden sie häufig mit einer Begutachtung beauftragt. Mit ihren Gutachten helfen sie Auftraggebern wie Bundesländern, Gerichten, Unternehmen, Behörden oder Privatleuten Sachverhalte richtig einschätzen zu können um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Hierzu setzen sie ihre besondere Expertise im jeweiligen Fachbereich ein.
Da nur Menschen mit außergewöhnlicher, nachweisbarer Expertise und langjähriger Erfahrung als Gutachter eingesetzt werden können, kann man diesen Beruf natürlich nicht direkt nach der Schule mittels einer Ausbildung erlernen. Daher führt der Weg zum Immobiliensachverständigen über eine vorherige langjährige Tätigkeit im Immobilienbereich und anschließende Weiterqualifizierung.
Hierzu absolviert man Kurse, Weiterbildungen oder spezielle Studiengänge. Immobiliengutachter sind sehr gefragt, da sie über hervorragende Fachkenntnisse verfügen und so verwundert es wenig, dass dieser Beruf auch sehr gut bezahlt wird.
Immobilienökonom
Auch den Beruf des Immobilienökonoms kann man nicht direkt nach der Schule mittels einer Ausbildung ergreifen. Immobilienökonome sind in der Immobilienwirtschaft auf Managementebene tätig und müssen zwingend ausgebildeter Immobilienkaufmann bzw. -frau, von der IHK geprüfter Immobilienfachwirt sein oder ein Hochschulstudium absolviert haben und zusätzlich noch einen Lehrgang zum Immobilienökonom erfolgreich absolviert haben.
Auch als Vertiefungsfach an Universitäten kann Immobilienökonomie studiert werden. Immobilienökonome sind Führungskräfte in der Immobilienwirtschaft und müssen sehr viel theoretisches aber auch praktisches Fachwissen haben. Allein der Lehrgang zum Immobilienökonom dauert etwa ein bis zwei Jahre und umfasst zahlreiche Unterrichtsstunden, Klausuren, Hausarbeiten, Präsentationen und Projektarbeiten.
Nach ihrer Abschlussprüfung sind Immobilienökonomen im Immobilien- und Baumanagement, in der Unternehmens- und Personalorganisation und allgemein im Management tätig. Zu ihren Aufgaben zählen – je nach Tätigkeitsbereich – unter anderem auch die Projektentwicklung, das Betreuen von Immobilienfonds, die Bewertung von Immobilien oder die Forschung.
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Immobilienfachwirt
Immobilienfachwirt ist zwar grundsätzlich keine geschützte Berufsbezeichnung, d.h. man kann diesen Berufstitel auf unterschiedliche Arten erlangen, im Allgemeinen ist mit der Bezeichnung Immobilienfachwirt jedoch der IHK-geprüfte Immobilienfachwirt gemeint. “Geprüfter Immobilienfachwirt IHK” ist ein anerkannter Abschluss, der mit einem Meistertitel gleichzusetzen ist. Geprüfter Immobilienfachwirt kann werden, wer zuvor im Immobilienbereich tätig war und entweder
- eine dreijährige anerkannte Ausbildung im Immobilienbereich abgeschlossen und mindestens ein Jahr Berufspraxis gesammelt hat oder
- eine andere Ausbildung mit Bezug zur Immobilienbranche abgeschlossen und mindestens über drei Jahre Berufserfahrung verfügt oder
- über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Immobilienbereich verfügt
Somit ist Immobilienfachwirt ein Weiterbildungsberuf. Wenn Du vorher beispielsweise Immobilienkaufmann gelernt hast und die Karriereleiter weiter emporklettern möchtest bietet sich eine Fortbildung zum Immobilienfachwirt an, da hier die persönlichen, fachlichen und auch finanziellen Entwicklungsmöglichkeiten natürlich besser sind als “nur” mit einem Abschluss als Immobilienkaufmann bzw. – frau.
Immobilienmakler
Der Beruf des Immobilienmaklers ist der wohl bekannteste in der ganzen Branche. Jeder weiß was ein Makler tut: Er verkauft, kauft, mietet oder vermietet Objekte im Auftrag von Firmen oder Privatleuten und kassiert dabei fette Provisionen – so zumindest stellen sich viele Menschen den Beruf des Maklers vor. Doch die Realität sieht natürlich anders aus!
Immobilienmakler haben verschiedenste Aufgaben und müssen neben Fachkenntnissen auch über eine gute Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen verfügen – schließlich arbeitet man in diesem Beruf mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen und muss ihre Bedürfnisse verstehen.
Wenn Du Immobilienmakler werden möchtest brauchst Du – rein formal – tatsächlich keine bestimmte Ausbildung oder einen bestimmten Schulabschluss. Theoretisch brauchst Du nur einen Gewerbeschein und eine behördliche Erlaubnis, den sogenannten “Maklerschein” und schon kannst Du als Immobilienmakler tätig werden.
Allerdings rate ich Dir dringend davon ab, einfach so “auf Gut Glück” Immobilienmakler zu werden. Schließlich kann man in diesem Beruf nur erfolgreich sein wenn man auch Ahnung von Immobilien hat. Logisch, oder? Um das nötige Fachwissen zu erlangen, das es braucht um als Immobilienmakler durchzustarten gibt es verschiedenste Möglichkeiten: Ausbildung, Studium, Umschulung, IHK-Kurse und sogar Internetkurse. Der Beruf des Maklers ist ein Beruf mit Zukunft, in dem sich gutes Geld verdienen lässt wenn man bereit ist viel zu lernen und hart zu arbeiten.
Immobilienmanagement / Real Estate Management
Immobilien sind eine Ressource, die einen gewissen Lebenszyklus hat. Was sich jetzt kompliziert anhören mag, lässt sich auch ganz einfach ausdrücken: Ein Gebäude hat einen Wert und eine “Lebensdauer”. Immobilienmanagement bzw. Real Estate Management bezeichnet das nachhaltige und ganzheitliche Management von Immobilien, d.h. Immobilienmanager sorgen dafür, dass eine Immobilie möglichst optimal verwaltet, vermietet und vermarktet wird damit sie den bestmöglichen Gewinn abwirft.
Die Planung von Reparaturen, Reinigung und Vermietung gehört zu den Aufgaben im Immobilienmanagement. Ein Mietshausbesitzer engagiert beispielsweise eine Immobilienmanagementfirma, die ihm all diese und noch viel mehr Aufgaben abnimmt damit seine Immobilie in guten Händen ist.
Da der Bereich Immobilienmanagement sehr vielfältig ist, gibt es auch hier keine einheitliche Ausbildung oder bestimmte schulische oder berufliche Voraussetzungen um im Immobilienmanagement tätig zu werden. Beste Voraussetzungen um im Immobilienmanagement tätig zu werden bieten eine vorherige Ausbildung / Berufserfahrung als Immobilienmakler oder Immobilienkaufmann sowie ein anschließendes Studium im Bereich Immobilienmanagement.
Dieses lässt sich als Fernstudium oder duales Studium absolvieren und wird von verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Wer ein Immobilienmanagementstudium abgeschlossen hat, hat gute Chancen beispielsweise als Produktmanager bei Banken, Immobilienportfoliomanager, Kreditanalyst, Immobilienbewerter oder Vermietungsmanager einen Job zu bekommen.
Immobilieninvestor
Ein Immobilieninvestor ist jemand, der Geld in Immobilien investiert, um damit Gewinn zu erwirtschaften. Wie du sicher weißt bin ich selbst seit vielen Jahren als erfolgreicher Immobilieninvestor tätig. Die Kernkompetenz eines Immobilieninvestors ist es, natürlich gute Chancen zu erkennen und zu nutzen.
Grundsätzlich kann jeder Investor werden – um dir ein Objekt auszusuchen und dein Geld darin zu investieren, brauchst du schließlich – rein formell keine Ausbildung. Aber Achtung! Lass dir gesagt sein: Wer sich nicht mit Immobilien auskennt und meint das schnelle Geld machen zu können kann gehörig “auf die Schnauze fallen”.
Wie will ein Laie beispielsweise beurteilen können ob eine Immobilie sich in einem guten Zustand befindet, ob der Preis angemessen ist und ob versprochene Mieteinnahmen wirklich realistisch sind? Eben. Daher sollte die Grundlage für jeden, der einmal Immobilieninvestor werden möchte, die Aneignung von Fachwissen über Immobilien und das Sammeln von Erfahrung in einem Beruf im Immobilienbereich sein.
Zusammenfassung und Fazit
Viele Wege führen bekanntlich nach Rom – Im Immobilienbereich ist es ähnlich. Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten, in dieses spannende Berufsfeld einzusteigen und je nach persönlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten bieten sich die unterschiedlichsten Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
Es ist verständlich wenn man am liebsten gleich als Immobiliengutachter oder Immobilieninvestor tätig werden würde, da hier tendenziell natürlich das meiste Geld lockt. Doch nur wer “klein anfängt”, sich beständig fortbildet und Erfahrung und Fachwissen ansammelt, hat die Chance es wirklich weit zu bringen. Du musst kein Abitur oder Studium haben, um in der Immobilienbranche Fuß zu fassen aber du solltest bereit sein viel zu lernen und hart zu arbeiten. Die Immobilienbranche hat Zukunft und bietet vielfältigste Möglichkeiten!
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