Wie hoch ist ein Immobilienmakler Gehalt?

In Fernsehserien, Magazinen und Hollywood-Filmen sind Immobilienmakler oft windige Typen, die mit ihrem Sportwagen von einem Luxushaus zum nächsten fahren, reiche Leute dort herumführen und nur ein bisschen von der tollen Lage und den Vorzügen der Villen schwärmen müssen, um anschließend eine dicke Provision einzusacken. 

Natürlich wird jedoch auch immer wieder das krasse Gegenteil gezeigt: Makler, die noch zig Nebenjobs nachgehen müssen weil ihr Gehalt vorne und hinten nicht zum Leben reicht. Doch was haben diese Bilder eigentlich mit der Realität zu tun? 

Auch im Alltag wird man immer wieder mit Aussagen wie “Makler tun kaum etwas außer den Schlüssel umzudrehen und verdienen sich dumm und dämlich” oder “Als Immobilienmakler verdient man ohne Ausbildung und Fachwissen mehr als in jedem anderen Beruf“. Sicher hast auch Du schon die wildesten Summen gehört, die sich Makler natürlich “ohne etwas zu tun” angeblich in die Tasche stecken. 

Dass man in der Realität tatsächlich viel Wissen und verschiedenste Fähigkeiten sowie Fleiß und Durchhaltevermögen braucht, um ein guter und erfolgreicher Makler zu werden, und dass die eben genannten Vorurteile nicht stimmen, weißt Du vermutlich bereits. Spätestens wenn Du einige Artikel von mir auf diesem Blog gelesen hast. Schließlich fällt auch (und gerade) in der Immobilienbranche das Geld nicht vom Himmel. 

Doch was kann man als Immobilienmakler eigentlich realistisch verdienen? 

Darum soll es im heutigen Artikel gehen. Ich möchte Dir zunächst einige interessante Fakten auf einen Blick präsentieren und Dir dann zeigen wie Makler ihr Geld verdienen, was möglich ist, welche Unterschiede es gibt und ob sich später der Sprung vom Immobilienmakler zum Immobilieninvestor auszahlen kann. Los geht`s mit den Fakten!

Interessante Fakten auf einen Blick

Wie verdienen Immobilienmakler eigentlich ihr Geld?

Wie eben schon angerissen, verdienen Makler auf zwei Arten ihr Geld. Einerseits gibt es das Konzept Festgehalt – wie aus den meisten anderen Berufen bekannt, andererseits die Bezahlung durch Provision. Auch eine Kombination aus beidem ist möglich. Beide Verdienstmodelle haben natürlich ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Schauen wir zunächst einmal wie es bei angestellten Immobilienmaklern aussieht:

Provision, Festgehalt oder eine Mischung aus beidem?

Grundgehalt bei Angestellten

Wer als Makler in Festanstellung beispielsweise in einem Immobilienbüro oder bei einer Bank arbeitet, bekommt meistens ein monatliches, festes Gehalt – genau wie ein festangestellter Elektriker, Bäcker oder Bürokaufmann auch. Die Vorteile liegen auf der Hand: Auch wenn es mal schlecht läuft – ganz egal ob die Auftragslage bescheiden ist, Du selbst mal nicht gut genug verkaufst oder aus irgendeinem anderen Grund – Du bekommst immer sicher Dein Geld, mit dem Du Deine laufenden, monatlichen Kosten bestreiten kannst. Investieren musst Du als Angestellter nichts: Dein Chef trägt das Risiko.

Doch auch der wohl größte Nachteil einer Festanstellung als Immobilienmakler dürfte somit schnell klar werden: Reich wirst Du als Angestellter eher nicht. Stattdessen hast Du Sicherheit und kannst Deine Einnahmen und Ausgaben gut planen.

Die wohl weitaus bekanntere Einkommensart, mit der Immobilienmakler ihr Geld verdienen, ist jedoch die Provision. Provision bedeutet, dass Du für jede erfolgreiche Immobilienvermittlung einen gewissen Prozentsatz der Kaufsumme bekommst. Diesen zahlt Dir entweder der Käufer oder der Verkäufer der Immobilie. Somit bist Du natürlich motivierter möglichst viele und möglichst gute Deals einzutüten – ein Stück des Kuchens abzubekommen ist schließlich besser als ihn nur zu backen, oder?

Provision (Angestellte / Selbstständige)

Einnahmen durch Provisionen gibt es sowohl bei angestellten als auch bei selbstständigen Maklern: Auch die im vorherigen Punkt genannten angestellten Makler mit Festgehalt erhalten häufig zusätzlich Provisionen bei erfolgreichen Vermittlungen von Immobilien. Allerdings fallen diese im Vergleich zu den Provisionen der selbstständigen Immobilienmakler meist eher mager aus – schließlich bekommst Du als Angestellter schon Dein monatliches, festes Gehalt. Die Provision sorgt dann “nur” für Motivation on top.

Ganz anders schaut es hier hingegen bei den selbstständigen Immobilienmaklern aus. Diese leben ausschließlich von den Provisionen. Sie haben also kein festes, monatliches Gehalt. Das heißt: Machst Du keine Abschlüsse, verdienst Du nicht einen Cent. Mehr noch: Da Du als Selbstständiger natürlich auch alle anfallenden Kosten für beispielsweise Dein Büro, Deinen Firmenwagen, Arbeits- und Werbematerialien oder Angestellte selbst tragen musst, kannst Du im schlechtesten Fall sogar Monat für Monat saftige Verluste einfahren.

Andererseits bekommst Du bei einer erfolgreichen Vermittlung selbstverständlich auch die komplette Provision – kein Immobilienbüro, keine Bank kassiert für deine Arbeit. Gelingt es Dir als Selbstständiger also viele gute Abschlüsse zu erzielen, kannst Du so ein Einkommen erreichen, von dem Angestellte nur träumen können.

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Wie hoch ist die Maklerprovision in den unterschiedlichen Bundesländern? Gibt es Unterschiede?

Nun hast Du schon viel über Provisionen gelesen und möchtest jetzt wahrscheinlich endlich “Butter bei die Fische” und erfahren wie viel Prozent des Kaufpreises ein Immobilienmakler eigentlich für eine erfolgreiche Vermittlung erhält, oder?

Nun, dies kann sich stark unterscheiden, je nachdem wo und in welchem Bereich genau Du tätig bist. Wie ich vorhin bereits im Überblick erwähnte, gibt es Regionen in Deutschland, die erfolgversprechender für Makler sind als andere.

Erst mal vorab: Es gibt keine allgemeingültige, feste Maklerprovision. Zumindest gibt es in keinem Bundesland eine Mindesthöhe – wohl jedoch eine örtlich übliche Obergrenze, die in der Regel nicht überschritten wird. Diese liegt beispielsweise in Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Saarland, Sachsen oder Schleswig-Holstein bei 7,14 Prozent während in Hessen oder Mecklenburg-Vorpommern nur 5,95 Prozent als Höchstsatz gilt.

Doch nur weil es einen regional verbreiteten Höchstsatz gibt, bedeutet dies natürlich nicht automatisch, dass Makler diesen auch erhalten. In einer strukturschwachen Region mit wenig Nachfrage und vielen leerstehenden Häusern werden sie beispielsweise eher unwahrscheinlich Käufer finden, die dazu bereit sind 7,14 Prozent Provision auf den Tisch zu legen.

Übliche Provisionen über alle Bundesländer hinweg liegen meist zwischen drei und sechs Prozent (plus Umsatzsteuer natürlich).

Neben der Höhe der Provision unterscheiden sich die einzelnen Bundesländer zusätzlich in der Frage wer diese in der Regel zahlt. Während Du in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Bremen und Hessen Dein Geld vom Käufer der Immobilie bekommst, teilen sich diese Käufer und Verkäufer in fast allen Bundesländern Hälfte / Hälfte untereinander auf. Einen Sonderfall stellt Mecklenburg-Vorpommern dar: Hier trägt der Käufer üblicherweise 2,38 Prozent während der Verkäufer 3,57 Prozent übernimmt.

Was kann man als Immobilienmakler letztendlich verdienen?

Du siehst also: Je nachdem ob Du angestellt oder selbstständig als Immobilienmakler tätig wirst und je nachdem in welcher Region Du Deine Zelte aufschlägst unterscheiden sich Chancen, Risiken und Provisionen enorm. Doch Du willst keine Fakten und Prozentsätze mehr, sondern harte Zahlen in Euro?

Nun: “The sky is the limit”, wie man so schön sagt.

Während festangestellte Immobilienmakler kurz nach dem Einstieg häufig mit etwa 36.000 Euro brutto jährlich rechnen können (teilweise erhalten sie aber auch nur 25.000 Euro brutto jährlich), ihr Lohn von unterschiedlichsten Faktoren wie beruflicher Qualifikation, dem Unternehmen, dem Bundesland oder ihrer Spezialisierung abhängt und er auch über 100.000 Euro brutto ansteigen kann, hängt das Einkommen der selbstständigen Immobilienmakler ausschließlich von ihrem eigenen Erfolg ab. Wer ein gutes Gespür beweist und sehr viel verkauft verdient logischerweise auch sehr viel.

Wenn Du nun aber denkst, die meisten selbstständigen Immobilienmakler seien steinreich, muss ich Dich enttäuschen: Im Schnitt machen sie etwa 30.000 Euro bis 72.000 Euro Bruttoumsatz im Jahr. Natürlich gibt es auch solche, die nur von der Hand in den Mund leben.

Zumindest gibt es aber die Möglichkeit als Makler wirklich so reich zu werden, wie es sich viele vorstellen.

Um wirklich gut zu verdienen, bietet es sich jedoch an, seine Nische als Makler mit Bedacht zu wählen. Willst Du abbruchreife Häuser in Mecklenburg-Vorpommern an den Mann bringen sind Deine Verdienstchancen natürlich tendenziell eher niedriger als wenn Du Dich auf Luxusimmobilien in München oder Hamburg spezialisierst. Andererseits bist vielleicht ja genau Du derjenige, der eine grandiose Idee hat und Chancen ergreifst, die andere nicht einmal sehen. Ein paar lukrative Nischen für Immobilienmakler möchte ich Dir nun aber dennoch nennen, um Dir einen kleinen Überblick darüber zu verschaffen welche Spezialisierungen beispielhaft überhaupt möglich sind. Schließlich dürften die meisten Menschen nur “normale Makler” kennen und nicht wissen, welche lohnenswerten Nischen es innerhalb der Immobilienbranche überhaupt gibt.

Gibt es lukrative(re) Nischen für Immobilienmakler?

Luxusimmobilien

Luxusimmobilien liegen natürlich auf der Hand wenn es um Lukrativität geht. Schließlich winken hier durch hohe Verkaufspreise besonders hohe Provisionen. Zwar ist die Anzahl der Immobilien und auch der Käuferkreis recht eingeschränkt, jedoch reichen in diesem Bereich schon wenige Abschlüsse aus um ein gutes Einkommen zu realisieren. Leider ist die Konkurrenz bei Luxusimmobilien selbstverständlich auch hoch und es ist nicht einfach, in diese Kreise vorzudringen.

Immobilien auf dem Land

Häuser sind auf dem Land in der Regel günstiger als in der Stadt. Dennoch kann eine Spezialisierung auf diese Immobilien lukrativ sein. Einerseits gibt es dort weniger Konkurrenz durch andere Makler, andererseits ist das Leben auf dem Land weniger anonym als in der Großstadt. 

Gelingt es Dir also, Dich gut in eine Dorfgemeinschaft einzufügen und Dir einen Namen als vertrauenswürdiger Makler zu machen, so kann dies die Kundenakquise im Vergleich zur Stadt enorm vereinfachen. Auch wenn es sich wie ein Klischee anhören mag, so läuft auf dem Dorf doch viel mehr über persönliche Empfehlungen an Stammtischen oder in Vereinen.

Seniorenimmobilien

Dass unsere Gesellschaft immer älter wird ist kein Geheimnis. Mit der steigenden Zahl der Senioren steigt natürlich auch die Nachfrage nach seniorengerechten Immobilien. War es früher noch üblich, dass alte Menschen ihren Lebensabend bei ihrer Familie oder im Seniorenheim verbrachten, so sind heutzutage beispielsweise Senioren WGs immer gefragter. 

Da für diese nur Immobilien mit bestimmten Voraussetzungen (z.B. Barrierefreiheit) infrage kommen, kann es sich durchaus lohnen sich auf diese Nische zu spezialisieren.

Studentenimmobilien

Warum Studentenimmobilien lukrativ sein sollen, fragst du dich? Studenten haben schließlich in der Regel wenig Geld zur Verfügung, richtig? Das ist zwar wahr, jedoch gilt dies einerseits nicht unbedingt für ihre Eltern (häufig Akademiker im mittleren Alter mit Vermögen), andererseits sind gerade WG- oder Einzelappartement-geeignete Wohnungen in Uninähe gefragt. Investoren müssen sich hier kaum Sorgen machen, keine Vollvermietung zu erreichen.

Dies waren nur einige Beispiele, die Dir zeigen sollen, wie vielfältig sich Immobilienmakler spezialisieren können. Es gibt zig lukrative Nischen und wenn Du Dich auf einen bestimmten Bereich konzentrierst und Deine Expertise und Deine Kontakte in diesem ausbaust, hast Du eine bessere Chance einen hohen Verdienst zu erreichen als wenn Du “queerbeet” Immobilien aller Art

Und das Beste ist: Es entstehen immer wieder neue Nischen, die darauf warten, besetzt zu werden! Vielleicht ja von Dir?

Fazit und Zusammenfassung

So vielseitig der Beruf des Immobilienmaklers ist, so vielfältig sind auch die Faktoren, die beeinflussen wie hoch oder niedrig ein Immobilienmakler Gehalt ausfallen kann. Ich hoffe, dass Dir nach diesem Artikel klar ist warum es daher unmöglich ist zu sagen “Ein Immobilienmakler Verdienst liegt bei x Euro”. Wenn Du Wert auf Sicherheit und ein planbares Einkommen legst, ist eine Festanstellung als Makler besser geeignet als der Schritt in die Selbstständigkeit. Allerdings musst Du Dich in diesem Fall auch mit der Aussicht auf ein begrenztes Einkommen arrangieren. Wenn Du das Risiko hingegen nicht scheust und es als Selbstständiger schlau angehst, kannst Du in diesem Beruf auch heute noch sehr viel Geld verdienen. Es ist letztendlich eine Typfrage. Es liegt in Deiner Hand!

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