Was bedeutet Mietrendite?
Im Immobilienlexikon erkläre ich Dir ganz einfach was der Begriff Mietrendite im Bereich Immobilie / Immobilien / Immobilien kaufen bedeutet. Vielleicht hast Du Dir schon mal die Frage „Was ist die Mietrendite und was ist dazu die Definition / Erklärung?“ gestellt. Dies beantworte ich hier in diesem Video oder in meinem kostenlosen Immobilienlexikon der Grundlagen.
Definition gemäß Immobilienlexikon
(Rendite von italienisch rendita: Ertrag)
Die Mietrendite gibt an, wie hoch die jährlich zu erzielenden Mieterträge im Verhältnis zu den Anschaffungskosten einer Immobilie sind. Hierbei gibt es noch eine Unterteilung zwischen Bruttomietrendite und Nettomietrendite. Die Bruttomietrendite wird ermittelt, indem man die Jahresnettokaltmiete ins Verhältnis zum Kaufpreis setzt.
Die Mietrenditen im Detail erklärt
Die „Klassische Immobilienrendite“: Brutto-Mietrendite
Die klassische Mietrendite ist üblicherweise die Brutto-Mietrendite oder auch genannt Mietrendite 1. Die Mietrendite gibt an, wie hoch die jährlich zu erzielenden Mieterträge im Verhältnis zu den Anschaffungskosten einer Immobilie sind. Hierbei gibt es noch eine Unterteilung zwischen Bruttomietrendite und Nettomietrendite. Die Bruttomietrendite wird ermittelt, indem man die Jahresnettokaltmiete ins Verhältnis zum Kaufpreis setzt.
So berechnest Du die Mietrendite:
Jährliche Netto-Miete / Kaufpreis * 100
Sei schlau – rechne genau: Mit der Netto-Mietrendite
Um zu erfahren, wie hoch deine tatsächliche Immobilienrendite ist, musst du die Netto-Mietrendite ansetzen bzw. die Mietrendite 2.
Hier lautet die Formel:
Jährliche Netto-Miete – nicht umlagefähige Kosten (Kosten, die man nicht auf die Mieter umlegen kann) ./. Kaufpreis + aller Anschaffungs- und Herstellungskosten * 100
Beispiel: Von der Nettomiete gehen noch Kosten runter wie beispielsweise Instandhaltungskosten und Rücklagen, die Du für Renovierungen bilden musst bzw. Kosten für den WEG-Verwalter oder die Mietverwaltung. Und das Ganze teilst Du dann nicht nur durch den Kaufpreis, sondern durch den Kaufpreis zuzüglich aller Kosten (z. B. Grunderwerbsteuer, Notar- und Finanzierungsgebühren, Renokosten…).
Wie kannst Du diese Formel für Dich nutzen?
Mit dieser Formel kannst Du also die Rendite errechnen, die vergleichbar ist mit der Rendite von Wertpapieren. Nicht zu 100% vergleichbar, denn die Depotkosten oder Steuerberatungskosten bei Wertpapieren werden auch nicht extra kalkuliert.
Was ist das Tolle an der Berechnung einer Immobilienrendite bzw. an der Mietrendite?
Mit der Renditeberechnung kannst Du ganz leicht den Cashflow einer Immobilie kalkulieren. Nehmen wir folgendes Beispiel:
Du hast eine Netto-Miete von 5.000 Euro und somit eine Netto-Mietrendite von 5% (bei einem Kaufpreis von 100.000 Euro). Wenn Du nun weißt, dass 5% reinkommen, dann kannst Du dagegen rechnen:
1% bleibt übrig. Zu berücksichtigen sind dann noch eventuelle Steuervorteile.
Vorteile der Mietrendite
- Das schnelle Errechnen des Cashflows bzw. der Einnahmen-Ausgaben-Situation einer Immobilie
- Die schnelle Einschätzung, ob der Kaufpreis einer Immobilie realistisch ist.
Besitzt Du eine Eigentumswohnung, dann sollte die Mietrendite auf keinen Fall unter 3,5% bis 6% liegen. Das hängt natürlich auch davon ab, wie gefragt die Lage ist. In Großstädten sinken die Mietrenditen einfach ein bisschen, weil dort die Kaufpreise höher sind. Dagegen sollte eine Eigentumswohnung auf dem Land eine Immobilienrendite zwischen 5% und 6% haben. In Städten wie z. B. München wäre allerdings eine Mietrendite von 3 Prozent in der Innenstadt geradezu ein Glücksgriff.
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