Bauzeichner werden: Tätigkeit, Verdienst, Ausbildung & Voraussetzung

Ob prachtvolles Hochhaus in Hamburg, zeitloses Denkmal in Berlin oder Straßenerhalt der legendären Kö in Düsseldorf – Bauzeichner sind gefragt. Sie lassen die Visionen der Architekten zum Leben erwecken und beachten dabei gleichzeitig die Vorgaben der Ingenieure. Auch Du träumst davon in das Bauhauptgewerbe einzusteigen und Bauzeichner zu werden? Dann wirst Du hier Top aufgeklärt. Was macht ein Bauzeichner? Wie viel verdient er? Und was kannst Du nach der Ausbildung noch machen? Von tägliche Aufgaben über das Gehalt bis zur Ausbildung im Handwerksbetrieb – alle Fragen werden hier beantwortet.

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Was ist ein Bauzeichner? Aufgaben, Lohn und berufliche Perspektiven

Bauzeichner arbeiten stets mit Architekten und Ingenieuren zusammen. Mit rechnergestützten Softwaren konzipieren sie Grundrisse für den Hoch- und Tiefbau, sowie maßstabsgerechte Zeichnungen für Häuser, Straßen und Brücken. Dabei beachten sie vor allem technische und vertragsgeregelte Vorschriften und stellen Berechnungen an. Durch ihre Kenntnisse in der Baustoffkunde, erstellen sie Stücklisten für Stahl, Holz, Stein und weitere notwendige Baumaterialien. Außerdem haben Bauzeichner die Planungs- und Bauprozesse stets im Blick und sind für die hiesige Datensicherung zuständig.

Sie sind für den Architektur- und Ingenieurbau, so wie den Tief-, Straßen- und Landschaftsbau zuständig.

Aufgaben eines Bauzeichners: Berechnungen, Zeichnungen & Koordination

Was macht ein Bauzeichner eigentlich? Wenn Du Dich für eine Karriere als Bauzeichner entscheidest, stehen bei Dir täglich eine Vielzahl an Aufgaben an, die sich je nach Projekt und Arbeitgeber unterscheiden. Neben dem Zeichnen und Konzipieren von Modellen und Baugrundrissen, hilfst Du auch bei der Planung des Projektes und bei der Buchhaltung. Auch Vermessungsarbeiten und fachspezifische Berechnungen führst Du durch.

Hier einmal deine täglichen Aufgaben im Überblick:

  • Skizzen, Zeichnungen und Pläne erstellen
  • Beachtung einschlägiger Bauvorschriften, Fachnormen und Anweisungen von Architekten und Ingenieuren
  • Bestandslisten erstellen
  • fachspezifische Berechnungen durchführen
  • zur Vorbereitung von Erdarbeiten Höhen, Tiefen und Längen vermessen
  • Vermessungsarbeiten durchführen
  • Bauanträge unter Beachtung von Bauvorschriften ausarbeiten
  • Arbeitsabläufe auftragsbezogen planen und koordinieren
  • Dokumentationen, Zeichnungen und ggf. einfache Modelle für Präsentationen anfertigen

Einkommen: Im Westen mehr als im Osten – Statistik

Nach erfolgreicher Ausbildung kannst Du Dich auf einen angemessenen Verdienst freuen. Das Einstiegsgehalt liegt hier nämlich bei 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat. Je mehr Arbeitserfahrung Du hast, um so mehr wirst Du im Laufe deiner Karriere dann auch verdienen. Gehälter um die 3.500 bis 4.000 Euro sind hier keine Seltenheit. Wenn Du Dich später dafür entscheidest, Dich weiter zu bilden, etwa zum staatlich geprüften Techniker, oder Dich für ein Studium entscheidest, kannst Du mit einigen hundert Euro mehr im Monat rechnen. Genaueres zu Fort- und Weiterbildung erfährst Du später.

Berufsteinsteiger verdienen bis zu 3.000 Euro brutto im Monat. Später sind auch 4.000 Euro keine Seltenheit.

Im Vergleich zu anderen Berufen ist hier ein großer regionaler Unterschied zwischen den Gehältern zu verzeichnen. So verdienen Berufseinsteiger im Westen der Bundesrepublik Deutschland mit 2.500 Euro brutto deutlich mehr als ihre Kollegen im Osten. Diese verdienen monatlich ca. 1.800 Euro. Auch interessant: Männer verdienen hier vergleichsweise 200 Euro mehr, als Frauen.
Dies wird auch beim Vergleich der monatlichen Ausbildungsvergütung im Baugewerbe in Ost- und Westdeutschland deutlich:

Angehender Bauzeichner im Westen: 835 Euro / Monat

Angehender Bauzeichner im Osten: 784 Euro / Monat

Statistik: Tarifliche monatliche Ausbildungsvergütung* im Baugewerbe in Ost- und Westdeutschland nach Berufsgruppe im Jahr 2019 | Statista

Berufliche Perspektiven durch Fort- und Weiterbildung

Das Bauhauptgewerbe boomt. Die größten Zukunftschancen haben hier immer noch diejenigen, die sich nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung für eine Fort- und Weiterbildung entscheiden. Diese werden auch oft Aufstiegsweiterbildung genannt, da Du hier lernst mehr Verantwortung zu übernehmen, was sich später finanziell rentiert.

Zu den gefragtesten Weiterbildungen gehören:

  • Technischer Fachwirt
  • Staatlich geprüfter Techniker mit unterschiedlichen Schwerpunkten
  • CAD- Fachkraft im Fachbereich Bau
  • Vermessungstechniker

Die jeweiligen Weiterbildungen dauern je nachdem zwei bis drei Jahre. Die meisten Bauzeichner bevorzugen hier die Teilzeitvariante. Mit der entsprechenden Fortbildung kannst Du nun die Bauleitung übernehmen und führende Positionen anstreben. Machst Du Deinen Ausbilderschein dazu, kannst Du später sogar Deine eigenen Bauzeichner ausbilden.

Arbeitgeber: Bauämter, Baufirmen und Architekturbüros

Als Bauzeichner steht Dir immer frei als selbständiger Freiberufler zu arbeiten. Die meisten Bauzeichner findest Du im Beschäftigungsbetrieb. Hierunter zählen Bauämter und Baufirmen mit eigener Planungsabteilung. Da Du als Bauzeichner meistens mit Architekten und Ingenieuren zu tun hast, kannst Du eine Anstellung in einem Architekten- oder Ingenieurbüro anstreben oder nach passender Weiterbildung sogar im Facility Management arbeiten.

Zu den Arbeitgebern gehören:

  • Bauämter
  • Baufirmen
  • Architekten- oder Ingenieurbüros

Entscheidest Du Dich aber dafür selbstständig zu arbeiten, lohnt es sich eben auch, wenn Du Dich mit dem Unternehmertum auskennst. Ich empfehle Dir also, wenn Du Dich vor Deiner Firmengründung mit der dem Thema Steuern sparen und Immobilieninvestition auseinandersetzt. Denn so kannst Du nicht nur weiterhin Deinen Beruf als Bauzeichner verfolgen, sondern auch Deine Zukunft und Dein Vermögen absichern!

Und nur so ein kleiner Tipp von mir: Unternehmer werden ohne Studium – das geht auch! Nämlich mit klugen Investitionen und jeder Menge Fleiß!

Hier wird am meisten gebaut: Arbeitsorte des Bauzeichners – Statistik

Als Bauzeichner bist Du bei jedem Bauprojekt, vom gewerblichen Hochbau bis zum öffentlichen Tiefbau, stets gefragt. Der Berufsalltag gestaltet sich somit also extrem facettenreich. Das siehst Du auch schon beim Blick auf die Struktur des Bauvolumens in Deutschland. Da Du anders als Architekten nicht nur auf den Hochbau spezialisiert bist, kannst Du somit in den unterschiedlichsten Baubereichen arbeiten. Ob Fünfstöckiges Mehrfamilienhaus in Berlin oder komplexer Kanalbau in der Innenstadt Kölns.

Hier die Zahlen zum Bauvolumen nach Baubereichen in Deutschland:

  1. Wohnungsbau: 56,8 %
  2. Gewerblicher Hochbau: 25,5%
  3. Gewerblicher Tiefbau: 8,9%
  4. Öffentlicher Tiefbau: 8,7%
  5. Öffentlicher Hochbau: 5,1%

Statistik: Struktur des Bauvolumens nach Baubereichen in Deutschland im Jahr 2019 | Statista

Schwerpunkte: Architektur, Ingenieursbau und Straßen- & Landschaftsbau

Nicht alle Bauzeichner sind gleich. Im Laufe deiner Ausbildung musst Du Dich nämlich auch spezialisieren und Schwerpunkte setzen. Je nachdem variieren dann auch deine Lerninhalte und deine späteren täglichen Aufgaben im Beruf. Für den Bauzeichner gibt es drei Schwerpunkte zwischen denen Du Dich entscheiden kannst.

Architektur: Planung und Entwurf des Grundrisses

Die Berufe Bauzeichner und Architekt sind eng miteinander verbunden und ähneln sich in den Lehrinhalten. Deshalb gibt es hier auch viele Quereinsteiger. Als Bauzeichner mit dem Schwerpunkt Architektur lernst Du Deine Entwurfsskizzen in bautechnische Zeichnungen umzusetzen. Ob Wohnungsbau oder öffentlicher Hochbau. Da Architekturbüros auch stets mit Subunternehmen kooperieren, Bauanträge stellen und öfter auch die Bauleitung von Projekten übernehmen, wirst Du auch hierfür ausgebildet.

Hier sind alle Aufgaben eines Bauzeichners mit dem Schwerpunkt Architektur zusammengefasst:

  • Erstellen von Grundrissen und Schnitten
  • Ausführungspläne für das Verlege von Versorgungsleitungen
  • Zeichnen von Montageplänen
  • Erstellen und Beantragen von Bauanträgen
  • Bauleitung von Bauprojekten

Ingenieurbau: Metallkonstruktionen & Rohbauzeichnungen

Im Gegensatz zum Schwerpunkt Architektur, lernst Du hier das Anfertigen von Positionsplänen und Rohbauzeichnungen. Im Ingenieurbau werden nämlich hauptsächlich Brücken, Kraftwerke und Landschaftsbauten errichtet. Auf Organisationstalent und Buchhaltung wird hier im Gegensatz eher weniger Wert gelegt. Stattdessen steht vor allem die Umsetzung technischer Vorgaben im Vordergrund.

Die täglichen Aufgaben unterscheiden sich hier also von denen der Bauzeichner mit Schwerpunkt Architektur:

  • Darstellungen von Holz- und Metallkonstruktionen
  • Erstellen von Positions- und Rohbauzeichnungen
  • Erstellen von Lagepläne für Baugrunduntersuchungen
  • Anfertige von Positionsplänen und Rohbauzeichnungen

Tief-, Straßen- und Landschaftsbau: Kanalbau & Rohrnetzpläne

Das vielfältigste Wissen erlernst Du mit dem Schwerpunkt Tief-, Straßen- und Landschaftsbau. Die Erstellung von Bestands-, Übersichts- und Detailpläne oder Rohrnetzplänen gehört hier zum Alltag. Außerdem lernen Bauzeichner mit diesem Schwerpunkt das Zeichnen von Regelquerschnitten des Straßen- und Wegebaus.

Wenn Du Dich für den Schwerpunkt Tief-, Straßen- und Landschaftsbau entscheidest, kannst Du Dich auf abwechslungsreiche Aufgaben freuen:

  • Erstellen von Höheplänen für den Kanalbau
  • Anfertige von Detailzeichnungen für Schachtbauwerke zur Abwasserbeseitigung
  • Anfertigung von Plänen für Straßenuntergründe und geplante Bepflanzung
  • Zeichnung von Übersichts-, Profil- und Kurvenpläne
  • Erstellung von Rohrnetzplänen

Als Bauzeichner bist Du je nach Schwerpunkt also beiden unterschiedlichsten Projekten dabei und triffst Dich manchmal auch mit Experten vor Ort:

Voraussetzungen: Technikaffin, teamfähig & stressresistent

Als angehender Bauzeichner musst Du ein echter Allrounder sein. Schließlich musst Du für den Skizzenentwurf der Bauprojekte eine starke visuelle Vorstellungskraft haben und gleichzeitig technikaffin sein und eine starkes Verständnis für Zahlen und Daten haben. Da Du vom Architekten bis zum Bauleiter mit den unterschiedlichsten Tams und Projekten zu tun haben wirst, ist neben Teamfähigkeit auch eine starke Sozialkompetenz und Stressresistenz sehr wichtig.

  • Technikaffinität und mathematisches Verständnis
  • räumliches Denkvermögen
  • Detailliebe und hohe Präzision
  • Teamfähigkeit und Kooperationsvermögen

Berufsbild Bauzeichner: Wichtige Fragen schnell beantwortet

Bevor wir auf die Ausbildung zum Bauzeichner eingehen, den Lernplan und die hier entstehenden Kosten, sind hier nochmal alle Fragen zum Berufsbild des Bauzeichners beantwortet.

Was macht man als Bauzeichner?

Der Bauzeichner ist für das Entwerfen von Bauplänen für den Architektur- und Ingenieurbau, so wie den Tief-, Straßen- und Landschaftsbau zuständig. Hierfür führt er Berechnungen durch, hält sich an technische Vorgaben und arbeitet mit Architekten und Ingenieuren eng zusammen.

Was ist der Unterschied zwischen Architekt und Bauzeichner?

Die Tätigkeiten sind in beiden Berufen unterschiedlich. Bauzeichner sind im Hoch- und Tiefbau tätig. Architekten jedoch nur im Hochbau. Bauzeichner sind für das zeichnen der Baupläne verantwortlich. Während Bauzeichner eine Ausbildung benötigen, um den Beruf ausüben zu können, brauchen Architekten eine Eintragung in der Liste der Architektenkammer des Landes.

Wie viel verdient man als Bauzeichner?

Bauzeichner verdienen in der Regel zwischen 2.200 und 3.200 Euro im Monat.

Wo kann man als Bauzeichner arbeiten?

Bauzeichner arbeiten bei Bauämtern, Baufirmen und Architekten- oder Ingenieurbüros. Auch die Option der Selbstständigkeit steht dem Bauzeichner stets offen.

Was muss man können um Bauzeichner zu werden?

Während es rechtlich keine Voraussetzungen gibt, stellen die meisten Industriebetriebe hauptsächlich junge Erwachsene mit Hochschulreife ein. Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss werden hingegen in Handwerksbetrieben bevorzugt.

Neben guten Sozialkompetenzen, solltest Du außerdem Technikaffin sein und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen besitzen, um nach den Ideen der Architekten und Ingenieure deine Grundrisse angemessen und vorschriftsmäßig zu skizzieren:

Bauzeichner werden: Ausbildung, Fortbildung und Studium

Du willst gerne Bauzeichner werden? Hierfür machst Du am Besten eine Ausbildung in einem Ingenieurbüro oder einem Handwerksbetrieb. Selbst wenn Du einen anderen Beruf gelernt hast, ist hier eine Umschulung problemlos möglich und verkürzt sogar deine Ausbildungszeit. Was Du während deiner Ausbildung lernst, wie viel du als Auszubildender verdienst und welche Möglichkeiten der Fortbildung es auch nach bestandener Abschlussprüfung gibt, erfährst Du hier.

Ausbildung: Dauer und Lerninhalte

Wenn Du Bauzeichner werden willst, musst Du erstmal eine dreijährige Ausbildung absolvieren. Diese ist dual organisiert. Du gehst also zur Berufsschule und lernst dann in einem Ausbildungsbetrieb deiner Wahl das Handwerk in der Praxis. Wie Du bereits gelernt hast, kannst Du Dich als Bauzeichner auf Architektur, Ingenieurbau und Tiefbau spezialisieren. Je nach Spezialisierung unterscheiden sich dann auch die gewählten Kurse.

Zu den allgemeinen Lehrinhalten gehören:

  • Konvertieren von Daten mit entsprechenden Anwendungssoftwares
  • Definieren und Anlegen von Ebenen
  • Vornehmen von Zeichnungsvoreinstellungen
  • rechnergestütztes Erstellen und Verwalten von Zeichnungen
  • Planung des Bauprozesses
  • Anwendung von Qualitätssicherungsinstrumenten
  • Beachtung technischer und vertragsgestaltender Richtlinien
  • Kenntnisse über unterschiedliche Baustoffe, wie Stein, Holz oder Stahl

Abschlussprüfung: Inhalte und Schwerpunkte

Am Ende Deiner Ausbildung steht dann eine Abschlussprüfung an. Außerdem gibt es eine Zwischenprüfung, zu der zwei praktische Projekte und eine schriftliche Klausur gehört. Das Thema deiner praktischen Arbeiten kannst Du meistens selber auswählen. Hier sind einige Beispiele:

  • Erstellen von Planunterlagen zur Baueingabe nach Entwurfsskizzen
  • Erstellen eines Schalplanes oder einer Rohbauzeichnung für ein Tragwerk
  • Erstellen von Planunterlagen für den Straßen- und Verkehrswegebau

Die darauffolgende schriftliche Klausur umfasst mehrere Aufgabengebiete, die widerrum von deinem gewählten Schwerpunkt abhängen.

Wenn Du Dich für den Schwerpunkt Architektur entschieden hast, musst du Fragen zu den folgenden Bereichen beantworten:

  • Baueingabe
  • Rohbau
  • Ausbau

Angehende Bauzeichner mit Spezialisierung auf Ingenieurbau müssen komplett andere Themen für die Klausur vorbereiten:

  • Tragwerke
  • Massivbau
  • Stahl- und Holzbau

Beim Schwerpunkt Tief-, Straßen- und Landschaftsbau dreht sich Vieles auch um das Thema Stadtplanung und Infrastruktur:

  • Straßenbau
  • Ver- und Entsorgung
  • Landschaftsbau

Ausbildungsvergütungen pro Monat

Die Vergütung variiert je nach Ausbildungsbetrieb und Schwerpunkt. Als grobe Idee, was Du als Auszubildender pro Ausbildungsjahr verdienst, listet die Bundesagentur für Arbeit folgende Vergütungen:

  1. Ausbildungsjahr: bis € 850  im Baugewerbe, € 643 in Ingenieurbüros
  2. Ausbildungsjahr: bis € 1.200 im Baugewerbe, € 806 in Ingenieurbüros
  3. Ausbildungsjahr: bis € 1.475 im Baugewerbe, € 967 in Ingenieurbüros

Weiterbildung durch entsprechendes Hochschulstudium

Nach abgeschlossener Ausbildung steht Dir natürlich noch eine Fort- bzw. Weiterbildung im Rahmen eines Hochschulstudiums offen. Hier kannst Du deine bereits vorhandenen Kenntnisse in den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen und Geoinformatik vertiefen. So kannst Du hier den Bachelor of Science in Architektur machen, den Bachelor of Engineering in Bauingenieurwesen oder den Bachelor of Engineering in Geoinformatik.

Hier nochmal die möglichen Universitätsabschlüsse zusammengefasst:

  • Bachelor of Science Architektur
  • Bachelor of Engineering Bauingenieurwesen
  • Bachelor of Engineering Geoinformatik

Dein bereit erworbenes Wissen kann Dir somit auch beim Studium zu Gute kommen und den Arbeitsaufwand immens erleichtern:

Umschulung: Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer

Wenn Du ursprünglich einen anderen Beruf gelernt hast, kannst Du Dich danach privat zum Bauzeichner umschulen lassen. Ebenso, wie gewöhnliche Auszubildende auch, musst Du dann eine  Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer absolvieren. Auch die Lerninhalte unterscheiden sich hier nicht von den Üblichen.

Da Du als Umschüler bereits Arbeitserfahrung mitbringst, kannst Du hier deinen Berufsabschluss in zwei, anstatt in drei Jahren erwerben.

Außerdem: Umschulungen in Form von Weiterbildungen kannst Du ebenfalls in Anspruch nehmen. Ob Vollzeit oder Teilzeit ist Dir überlassen. Auch Fernkurse stehen Dir als Option offen.

Ausbildung: Fragen und Antworten

Jetzt weißt Du nicht nur, was ein Bauzeichner macht, sondern auch, wie Du einer werden kannst. Hier sind für Dich nochmal alle wichtigen Fragen beantwortet.

Was braucht man um Bauzeichner zu werden?

Neben technischem Interesse und guten Zeichenfähigkeiten, brauchst Du auch gute kommunikative Fähigkeiten und Stressresistenz. Der Ausbildungsbetrieb legt nicht nur Wert auf einen guten Realschulabschluss oder Hochschulreife, sondern auch auf gute Noten in den Fächern Technik/Werken, Mathematik und Physik.

Wie viel verdient man als Bauzeichner in der Ausbildung?

Machst Du Deine Ausbildung im Baugewerbe verdienst Du durchschnittlich mehr, als im Ingenieurbüro. Im ersten Ausbildungsjahr verdienst Du bis zu 850 €, im zweiten Ausbildungsjahr bis zu 1.200 € und im Letzten bis zu 1.4751 €.

Wer darf einen Bauzeichner ausbilden?

Zum Bauzeichner kannst Du in jedem Architekturbüro ausgebildet werden. Wichtig ist nur, dass der Ausbildungsbetrieb durch die zuständige IHK zugelassen ist und Dir alle wichtigen Fähigkeiten beibringt.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung zum Bauzeichner dauert drei Jahre. Wenn Du davor eine einjährige Berufsschule besucht hast, dann nur zwei Jahre.

Wie kann man sich als Bauzeichner weiterbilden?

Als Bauzeichner kannst Du Dich zum technischen Fachwirt, staatlich geprüften Techniker oder CAD-Fachkraft im Fachbereich Bau weiterbilden. Auch ein anschließendes Studium im Bereich Architektur, Ingenieurwesen und Geoinformatik steht Dir offen.

Bauzeichner werden: Fazit

Bauzeichner ist ein facettenreicher Beruf mit etlichen Weiterbildungsmöglichkeiten und sehr guten Zukunftsperspektiven. Je nach Schwerpunkt kannst Du hier in den unterschiedlichsten Bereichen tätig sein, eine Vielzahl an Projekten betreuen und bildest ein wichtiges Bindeglied zwischen Architekt und Ingenieur. Du skizzierst nicht nur die Grundrisse und Baupläne, sondern besuchst auch die Baustelle und schaust Dir das fertige Bauprojekt nach Vollendung an – ein Beruf in dem es nie langweilig wird.

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